Montag, 3. August 2009

Endlich ein Reisebericht

Seit genau 14 Tagen befinden wir uns nun in Amerika, davon 11 Tage onthe road mit unserem schicken Toyota Sienna, der uns allerdings auch schon maechtig in trouble brachte, aber dazu spaeter ;).

Delta Air brachte uns vor 2 Wochen sicher von Berlin nach San Francisco. Trotz verbrecherartigem Passbild liess man uns in die Staaten einreisen.
Die Tage in S.F. waren sehr schoen, allerdings lag die Stadt vor allem vormittags in dichtem Nebel, was uns zum Einen keine sommerlichen Temperaturen und zum Anderen einen versperrten Blick auf die Golden Gate Bridge (the "Tschi-Tschi-Britsch") bescherte. Lange Klamotten waren da von Vorteil. Dank des Zweitagetickets fuer den Sightseeing-Bus haben wir viel von der Stadt gesehen, waren im vorgelagerten Sausolito, wo wir uns jaemmerlich die Gesichter verbrannten, fuhren mit der Cable-Car die steilen Strassen von San Francisco auf und ab und goennten uns hier und da ein leckeres American Breakfast bzw. Abendessen in Chinatown.

Am Do, 23.7. bekamen wir unser Mietauto und starteten zuerst ins schaurig-schoene Mendocino, das nicht nur durch Michael Holms Schlager, sondern auch durch "Jenseits von Eden" bekannt wurde ;). Schaurig-schoen wegen des Nebels und der kuehlen Stimmung am Meer. Surreal wegen des noblen Restaurants, in dem wir speisten, das sich in einer Gegend befand, wo eigentlich nur Freaks herumliefen. Man haette dort durchaus auch einen Krimi mit Mord spielen lassen koennen. Unsere Unterkunft war traumhaft.

Weiter ging es zum Lassen Volcanic Park, wo wir bei sommerlichen Temperaturen Bilder im Schnee geschossen haben. Ein ehemaliger GI, der in Wiesbaden gedient hatte, gab uns Tipps fuer die Weiterreise zum Yosemite Park... frei nach REM: "all the way to Reno" und am Lake Tahoe vorbei, wo wir einen schoenen Nachmittag im und am tiefblauen Wasser verbrachten.

Im Yosemite Park herrschten Klimaverhaeltnisse jenseits meiner Betriebstemperatur, deshalb blieb ich die Einzige, die die Wasserfaelle nicht von Nahem gesehen hat (der Aufstieg war steil und verlief ueber viele Treppen), aber die Jungs waren gluecklich ueber die Ausarbeitung. Die erreichte ihren Hoehepunkt kurz vor Daemmerung... platter Reifen 6 Meilen von unserer Unterkunft entfernt. Aber ein Mann waere kein Mann, wenn er das nicht geregelt kriegt :). Unsere Beiden haben noch vor Einbruch der Dunkelheit den Ersatzreifen gefunden und montiert und so kamen wir erst mal bis zum Motel am June Lake.
Des Nachts wurden wir von raschelnden Geraeuschen geweckt und es war entgegen ersten Vermutungen nicht Carsten, der in seinem Rucksack wuehlte, sondern ein ECHTER Baer, der vor unserem Fenster eine Tuete Chips vernaschte. Mario, der Held, bewahrte uns mit einer zielgerichteten Bewegung (er zog die Gardine zu) vor einem Angriff des Baeren :).

Der naechste Tag ging durch den professionellen Reifenwechsel sowie die Fehlnavigation unseres Navis - die sogenannte Uschi -drauf, ein offensichtlich amuesierter Ranger (you use GPS? it does not work in the mountains!) half uns aus der Pampa zurueck auf die befestigte Strasse.

Im Sequoia Park liessen wir uns vom groessten Lebewesen der Welt - dem Mammutbaum General Sherman - beeindrucken. Das Tal des Todes durchfuhren wir ohne Gefahren fuer Leib und Leben und dank des zeitigen Aufbruchs auch nur bei 42 Grad Celsius.

Wenn man tagelang nur Natur und Berge oder Wueste gesehen hat, ueberfordert einen Las Vegas auf den ersten Blick, das man gut und gerne als das Mallorca der USA oder riesiger Vergnuegungspark fuer Erwachsene beschreiben kann ;). Auf dem zweiten Blick gibt man sich der Stadt hin und auch wenn es keine Blitzhochzeiten oder unerwartete Gewinne beim Roulette oder am einarmigen Banditen gab, hatten wir doch sehr viel Spass. Das verwischte temporary tattoo auf meinem Arm (wir nennen es den "kotzenden Baeren") wird mich noch ewig dran erinnern.

Von Las Vegas aus ging es nach Arizona. We got our kicks on Route 66. Nach langer Fahrt (danke Katja!) erreichten wir Tusanya am Eingang des Grand Canyon National Parks, wo wir all unser Urlaubsgeld zusammenkratzten und uns einen Helicopterflug in den Canyon hinein leisteten. GIGANTISCH! Ich durfte als Co-Pilotin vom sexy Hubschrauberpiloten Ron in erster Reihe sitzen und bin immer noch ueberwaeltigt, welche Wunder die Naturgewalten dort geschaffen haben.
Wir blieben ueber Nacht im Park und sind am naechsten Tag ein wenig durch die Gegend gewandert. Die Jungs hinab ins Tal, die Maedels immer an der Kante lang *lach*.
Nachmittags ging es weiter in Richtung Joshua Tree Park, noch mal ueber die Route 66 - dieses Mal in Kalifornien... am Abend herrschten dort immer noch 40 Grad.

Gestern (Sonntag, 02.08.) fuehrte der Weg durch den Joshua Tree Park und die Wueste nach San Diego, wo wir uns heute einen autofreien Tag goennen und die Stadt getrennt voneinander erkunden.

Die Zeit vergeht wie im Flug, aber wir kehren mit vielen Eindruecken zurueck! Soviel erst mal ... die Internetuhr tickt ;)

Sylvie

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